AB A 1.2.10 Rastatter Kongress (Korrespondenzen, Protokolle, Abschiede), 1797-1799 (Bestand)

Archivplan-Kontext

Stadtarchiv Augsburg (Archiv)
- AB Ältere reichsstädtische Bestände, 1046-1806 (ca.) (Abteilung)
  - AB A Reichsstädtische Zentralbehörden (Beständegruppe)
    - AB A 1 Stadtpfleger, Geheimer Rat und Rat (Beständegruppe)
      - AB A 1.2 Beziehungen zum Reich und zu auswärtigen Territorien (Acta publica) (Beständegruppe)
        
        AB A 1.2.9 Landsberger Schirmvereinigung, 16. Jh. (Bestand)
        AB A 1.2.10 Rastatter Kongress (Korrespondenzen, Protokolle, Abschiede), 1797-1799 (Bestand)
        
        StadtAA/00042/StpflGehRatRat/Rastatter Kongress/1 Reichsfriedensdeputationsprotokolle, 1797 (Archivalieneinheit)
        
        AB A 1.2.11 Korrespondenz der Reichsstadt Augsburg mit den deutschen Königen und Kaisern ("Augsburg und Kaiser"), 1500-1806 (Bestand)

Angaben zur Identifikation

Institution:

Stadtarchiv Augsburg

Signatur:

AB A 1.2.10

Titel:

Rastatter Kongress (Korrespondenzen, Protokolle, Abschiede)

Entstehungszeitraum:

1797 - 1799

Stufe:

Bestand

Angaben zum Umfang
Archivalienart:	Akte/Dokument
	Amtsbuch/Band
Anzahl:	33
Laufmeter:	2,30

Angaben zum Kontext
Provenienz / Aktenbildner:	Stadtpfleger, Geheimer Rat und Rat
Verwaltungsgeschichte:	Der Rastatter Kongress, der von 1797 bis 1799 tagte, sollte die Ausführung der Beschlüsse des Friedens von Campo Formio bringen, nämlich die Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich. Kaiser Franz II. hatte nach der Niederlage im Ersten Koalitionskrieg in seiner Eigenschaft als König von Ungarn und Erzherzog von Österreich Territorien seiner Erblande an das revolutionäre Frankreich abgetreten. Er hatte in einem Zusatzvertrag allerdings auch versprochen, sich für eine Abtretung der linksrheinischen Territorien, die zum Heiligen Römischen Reich gehörten, einzusetzen. Zur Entschädigung für die abzutretenden Gebiete sollten die weltlichen Herrscher auf Kosten kirchlicher, säkularisierter Territorien entschädigt werden.Der Kongress von Rastatt befasste sich mit diesen Fragen und mit einem Friedensschluss des Reiches mit Frankreich . Hierzu entsandte der Reichstag eine Reichsdeputation. Angesichts der paradoxen Situation, dass mit Preußen und Österreich die beiden größten und mächtigsten Reichsstände bereits Frieden geschlossen hatten, sah sich die Reichsdeputation gezwungen, dem Abtretungs- und Entschädigungsplan zuzustimmen. Deren Aufgabe war nur noch, zu beschließen, welche weltlichen Fürsten entschädigt werden und welche geistlichen Territorien als Verfügungsmasse dienen sollten. Beim Ausbruch des Zweiten Koalitionskrieges gegen Frankreich wurde der Rastatter Kongress 1799 abgebrochen und es kam niemals zu einem rechtskräftigen Friedensschluss.