StadtAA/00471/AUS/1273 Mai 13 Marquard, der Sohn des Baier, tut kund: Er leistet auf den bei St. Margarete liegenden Besitz der Eltern Verzicht für den Fall, dass die Mutter stirbt, der Vater eine zweite Frau heiratet und ein Kind bekommt. Im Falle der Wiederverhiratung der Mutter haben weder Kind

Archivplan-Kontext

Stadtarchiv Augsburg (Archiv)
- AS Archivische Sammlungen, Selekte und Nachlässe, 1046-2020 (Abteilung)
  - AS A Urkundenselekt, 1046-2019 (Beständegruppe)
    - AS A 1 Allgemeines Urkundenselekt (AUS) - Alte Reihe (bis 1806), 1046-1841 (Bestand)

Angaben zur Identifikation
Institution:	Stadtarchiv Augsburg
Bestand:	Allgemeines Urkundenselekt (AUS) - Ältere Reihe (bis 1806)
Signatur:	StadtAA/00471/AUS/1273 Mai 13
Titel:	Marquard, der Sohn des Baier, tut kund: Er leistet auf den bei St. Margarete liegenden Besitz der Eltern Verzicht für den Fall, dass die Mutter stirbt, der Vater eine zweite Frau heiratet und ein Kind bekommt. Im Falle der Wiederverhiratung der Mutter haben weder Kind noch Mann Anspruch auf den Besitz. Marquart hat nicht das Recht, den Verkauf durch die Eltern zu verhindern.
Entstehungszeitraum:	13.05.1273
Originaldatierung:	Do daz geschach unde dirre brief geben wart, do war von Cristes geburte tusent jar zwai hundert jar sibenzech jar in dem dritten jare, an sant Servacien tage in dem maigen.
Stufe:	Archivalieneinheit
Archivalienart:	Urkunde

Angaben zu Inhalt und Struktur
Regest:	Marquard, der Sohn des Baier, tut kund: Er leistet auf den bei St. Margarete liegenden Besitz der Eltern Verzicht für den Fall, dass die Mutter stirbt, der Vater eine zweite Frau heiratet und ein Kind bekommt. Im Falle der Wiederverhiratung der Mutter haben weder Kind noch Mann Anspruch auf den Besitz. Marquart hat nicht das Recht, den Verkauf durch die Eltern zu verhindern.
Originaltext:	In nomine domini amen. Ich Marquart des Baiers son gruze alle die die disen brief lesen, horent oder sehent in got unde tun kunt an disem brieve offenliche, daz ich mich alles des gutes unde des aigens, des min vater unde min muter bi sant Margrete ligende hant, mit gelerten worten verzigen han mit sogetaner beschaidenhait, als an disem brieve hernach wol geschriben unde betutet, daz ist daz also, ob min muter stirbet unde min vater aein ander wip nimet und bi der kint gewinnet, so sol ich mit dem gute niht me furbaz ze schaffenne han; unde stirbet min vater unde nimet min muter ainen anderen man, daz wol geschehen mak, unde gewinnet si bi dem kint, diu kint noch der man hant mit dem vorgenanten gute niht me ze tunne, wan die wil unde min muter lebet. Ich vergihe auch me an disem brieve, daz ich minen vater noch mine muter niht irren sol, ob si daz gut durch ir sele wille unde durch got geben wen oder schaffen, unde sol ez staete han ane widerrede. Ich vergihe auch me, ob min vater unde min muter daz gut durch ir noete wille ane werden muzen, daz ich si dez niht irren sol noch enmak, wan ez reht ist unde gefu/o/ge. Daz minem vater unde miner muter unde auch mir allez daz staete belibe, als ez darvor wol gescriben ist unde betutet, unde niman zerbrechen muge, so han ich in disen brief geben unde in beten gevestent mit der stet ynsigel, daz daran gehangen ist. Und des sint auch geziuge: herre Hainrich der Schongawer burcgrave unde burgaermaister, herre Volkwin der alte, herre Liupolt der Schrotaer, herre Bertolt der Hurnlocher des Langen tohterman, Conrat der Lange, Otte der Lange, U/o/lr. der junge wirt, Hiltebrant der Hitzpacher unde ander erbaer lu/o/te genuge. (...)
Beglaubigungsmittel:	Siegel
Aussteller:	A: Marquart, Sohn des Baiers
Siegler:	S: Stadt Augsburg
Unterschrift:	Z1: Heinrich Schongauer, Burggraf und Bürgermeister; Z2: Volkwin der Ältere; Z3: Liupolt der Schrotaer; Z4: Bertolt der Hurnlocher, Tochtermann des Lange; Z5: Conrat der Lange; Z6: Otte der Lange; Z7: Ulrich der junge Wirt; Z8: Hiltebrant der Hitzpacher
Provenienz / Aktenbildner:	Hl.-Geist-Spital, Augsburg
Überlieferungsart:	Ausfertigung
Sprache:	Deutsch
Schrift:	Lateinisch
Trägermaterial:	Pergament
Anzahl der Siegel:	1