StadtAA/00471/AUS/1282 Februar 2 Meinhart von Bozen, Bürger zu Augsburg, und seine Tochter Gredrut haben ihren Brottisch am Perlach, geliehen an Hainrich Wikman, um seiner und Jakobs Seele willen "unde siner muter" an das Kloster zu St. Margarete geschenkt. Zu ihren Lebzeiten ist er ihr eigen. Der

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Institution:Stadtarchiv Augsburg
Bestand:Allgemeines Urkundenselekt (AUS) - Ältere Reihe (bis 1806)
Signatur:StadtAA/00471/AUS/1282 Februar 2
Titel:Meinhart von Bozen, Bürger zu Augsburg, und seine Tochter Gredrut haben ihren Brottisch am Perlach, geliehen an Hainrich Wikman, um seiner und Jakobs Seele willen "unde siner muter" an das Kloster zu St. Margarete geschenkt. Zu ihren Lebzeiten ist er ihr eigen. Der Brottisch soll den Siechenstuben des Spitals dienen, 15 Pfennige sollen jährlich auf St. Peter an den Perlach gehen. An die Frauen von St. Margarete sollen die Aussteller einen Metzen Semmel mehr jährlich entrichten.
Entstehungszeitraum:02.02.1282
Originaldatierung:Do daz geschach unde auh dirre brief geben wart do was von gotes geburte tusent iar zwei hundert iar in dem anderm unde alizigosten iare, an unser frowen tage zer liehtmaesse
Stufe:Archivalieneinheit
Archivalienart:Urkunde

Angaben zu Inhalt und Struktur

Regest:Meinhart von Bozen, Bürger zu Augsburg, und seine Tochter Gredrut haben ihren Brottisch am Perlach, geliehen an Hainrich Wikman, um seiner und Jakobs Seele willen "unde siner muter" an das Kloster zu St. Margarete geschenkt. Zu ihren Lebzeiten ist er ihr eigen. Der Brottisch sollden Siechenstuben des Spitals dienen, 15 Pfennige sollen jährlich auf St. Peter an den Perlach gehen. An die Frauen von St. Margarete sollen die Aussteller einen Metzen Semmelmehr jährlich entrichten.
Originaltext:In nomine domini amen. Ich Meinhart von Bozen, burger von Auspurch, thu/o/n chunt allen den die disen brief lesent, horent oder saehent, daz ich minen brottisch an dem Baerlaiche, den her Hainrich Wikman von mir hat, geben han durch miner sele willen unde durch Jacobs sele willen unde siner muter hinze sant Margareten ze rehtem aigen mit sogtaner beschaidenheit, daz ich unde min tohter Gerdrut dem selben brottisch haben suln die wile unser iewederz laebt. Unde swenne wir beidiu ensin, so sol der brottisch daz chloster ze sant Margareten anevallen mit der beschaidenheit, daz si in nimmer ane suln waerden durh kainer slahte not, wan daz er in dienen sol alle sunnetage uf irn tisch, swaz er danne gelten mak oder swaz er giltet. Taeten si darüber chein aenderunge dermit, swenne des daz spitale innan wurde oder min erben, so sol der brottisch des spitals sin unde sol dienen in die siehstuben in allem dem rehte als ich in geschaffet unde geben han; unde sol auh man elliu iar an sant Peters tage funfzehen phenninge dervon geben uf den Baerlaich; unde sol auh ich unde min tohter Gerdrut den frowen von sant Margareten geben elliu iar einen maetzen saemelmelwes ze nutze und ze gewer unde ze rehter cinsgewer. Und daz den frowen von sant Margareten daz also staete belibe unde unzerbrochen, darumbe han ich in geben disen brief versigelt unde gefestent mit der stet insigel ze Auspurch unde mit der frowen insigel von sant Margareten, diu beidiu dran hangent. Darüber sint geziuge: her Wolfhart von Rot, her Margwart von Berigen, korherren von Auspurch, maister Chunrat des bischofes schriber, her Volkwin her Sibot der Stolcehirz, her Chunrat der Ulntaler, her Otte der Hurloher, Berhtolt der Hurloher, der iunge Volkwin, Chunrat der stetschriber, unde ander genuge. (...)
Beglaubigungsmittel:Siegel
Aussteller:A: Meinhart von Bozen, Bürger zu Augsburg
Siegler:S1: Stadt Augsburg; S2: Kloster zu St. Margarete
Unterschrift:Z1: Wolfhart von Rot, Chorherr von Augsburg; Z2: Markwart von Berigen, Chorherr zu Augsburg; Z3: Meister Chunrat, Schreiber des Bischofs; Z4: Volkwin der Alte; Z5: Sibot der Stolcehirz (Stolzhirsch); Z6: Chunrat der Ulntaler; Z7: Otte der Hurloher; Z8: Berhtolt der Hurloher; Z9: Volkwin der Junge; Z10: Chunrat der Stadtschreiber
Provenienz / Aktenbildner:Hl.-Geist-Spital, Augsburg
Überlieferungsart:Ausfertigung
Sprache:Deutsch
Schrift:Lateinisch
Trägermaterial:Pergament
Anzahl der Siegel:2

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Originaltext nach Meyer UB I, S. 51-52, Nr. 69
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://recherche-stadtarchiv.augsburg.de/scopeQuery/detail.aspx?ID=331398
 

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