StadtAA/00471/AUS/1283 Juli 13 Hainrich, Meister des Hl.-Geist-Spitals, hat mit Zustimmung seiner Bruderschaft ein Pfund (= 12 1/2 Pfund) Augsburger Pfennige an Sibot den Stolcenhirze (Stolzhirsch) gegeben. Dieses Pfund "gulte" kommt aus dem von Firer bewirtschafteten Haus und ist für das Gottesha

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Institution:Stadtarchiv Augsburg
Bestand:Allgemeines Urkundenselekt (AUS) - Ältere Reihe (bis 1806)
Signatur:StadtAA/00471/AUS/1283 Juli 13
Titel:Hainrich, Meister des Hl.-Geist-Spitals, hat mit Zustimmung seiner Bruderschaft ein Pfund (= 12 1/2 Pfund) Augsburger Pfennige an Sibot den Stolcenhirze (Stolzhirsch) gegeben. Dieses Pfund "gulte" kommt aus dem von Firer bewirtschafteten Haus und ist für das Gotteshaus angelegt: davon 1/2 Pfund an St. Michael, 1/2 Pfund an St. Georg alljährlich nach Leibgedingsrecht zu zahlen. Sibot Stolzhirsch tut kund, dieses Pfund um seiner Frau Seele willen an die Siechen des Spitals als jährliche Zahlung zu geben. Es ist auf die vier Tage unserer Frau entrichtet und zum Kauf von Brot und Wein oder sonst Notwendigem verwendet worden.
Entstehungszeitraum:13.07.1283
Originaldatierung:Do daz geschach und auch dirre brief geben wart, do waz von gotes geburte thusent iar zwai hundert iar in dem dritten und ahzigosten iar und an sant Margreten tach
Stufe:Archivalieneinheit

Angaben zu Inhalt und Struktur

Regest:Hainrich, Meister des Hl.-Geist-Spitals, hat mit Zustimmung seiner Bruderschaft ein Pfund (= 12 1/2 Pfund) Augsburger Pfennige an Sibot den Stolcenhirze (Stolzhirsch) gegeben. Dieses Pfund "gulte" kommt aus dem von Firer bewirtschafteten Haus und ist für das Gotteshaus angelegt: davon 1/2 Pfund an St. Michael, 1/2 Pfund an St. Georg alljährlich nach Leibgedingsrecht zu zahlen. Sibot Stolzhirsch tut kund, dieses Pfund um seiner Frau Seele willen an die Siechen des Spitals als jährliche Zahlung zu geben. Es ist auf die vier Tage unserer Frau entrichtet und zum Kauf von Brot und Wein oder sonst Notwendigem verwendet worden.
Originaltext:In nomine domini amen. Ich Hainrich maister von dem spital dez hailigen gaistes in Auspurch thun chunt allen den die disen brief lesent, horent oder sehent, daz ich mit miner bruderschaft raht unde gueten willen han geben hern Sibot dem Stolcenhirze ain phunt gulte umbe drizehendhalb phunt Auspurger phennige; unde han im daz phunt gulte geben us dem hu/o/s, daz der Firer von uns hat, unde sint die phennige gelet an unsere goteshu/o/s nuz, und sulen wir der geben ain halbez phunt an sant Michels tak und ain halbez phunt an sant Georien tach, elliu iar nach lipdingez reht. Und thun och ich Sibot kunt allen den, die disen brief lesent, horent oder sehent, daz ich daz selbe phunt gulte han geben durch miner sele willen und durch miner husfrowen sele willen in die siechstuben in dem spital eweklichen, unde daz man mir daz sol geben elliu iar die wil ich lebe; und sol och ich daz selbe phunt tailen ze den fier tagen unser frowen in dem iar, unde sol da mit haizzen kafen brot unde win oder swez si aller durftigest sint. Unde swen ich enbin, swer daz huz in nuz und in gwerde hat, der sol daz vorgnant phunt geben dem maister, swer ze den ziten maister in dem spital ist; und sol der maister daz selbe phunt ze den fier tagen unser frowen den durftigen geben afer als da vor geschriben ist; und sol daz thun mit miner husfrowen Richnize wizent, ob sie mich uberlebt: ist aber, daz ich und si niht enleben, swer den ie maister dazze dem spital ist, der sol ez thun mit minez nehsten erben wizzen dez eltesten den ich lazze, ez si tohter oder sun. Und theten si dez niht, der master und bruder, swar si dez von minen erben bewert werden, als da vor geschriben ist, so sol daz vorgnant phunt gulte wider fallen an min nehst erben, und sulen si kain ansprach darnach furbaz haben. Und daz uns baidendhalb daz also staet belibe und unzerbrochen, darumbe so han ich disen brief versigelt und gefestent mit minez heren insigel dez pischofez und mit dez spitalz insigel und mit dem minem, diu ellie daran gehangen sint. Dez sint geziuge: der Liutpolt der Schroter, der Chunrat Rembot, her Sebastian, master Chu/o/rat, Hainrich Herbort, Hainrich der Bart, her Liutfrit, her Werenher der Gollenhofer, her U/o/lrich von Laugingen. (...)
Urkundentypologie:Stiftungsbrief
Beglaubigungsmittel:Siegel
Aussteller:A: Hainrich, Meister des Hl.-Geist-Spitals
Siegler:S1: Hartmann, Bischof von Augsburg; S2: Sibot(o) der Stolzhirsch; S3: Hl.-Geist-Spital
Unterschrift:Z1: Liupolt der Schroter; Z2: Chunrat Rembot; Z3: Herr Sebastian; Z4: Meister Chu/o/rat; Z5: Hainrich Herbot (Herwart); Z6: Hainrich der Bart; Z7: Liutfrid; Z8: Werenher der Gollenhofer; Z9: U/o/lrich von Laugingen
Provenienz / Aktenbildner:Hl.-Geist-Spital, Augsburg
Rückvermerke, Alte Registraturvermerke:Augsburg, Testament und Geschaff; Stolzhirß spende
Überlieferungsart:Ausfertigung
Sprache:Deutsch
Schrift:Lateinisch
Trägermaterial:Pergament
Anzahl der Siegel:3

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Originaltext nach Meyer UB I, S. 58-59, Nr. 78
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://recherche-stadtarchiv.augsburg.de/scopeQuery/detail.aspx?ID=331406
 

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