StadtAA/00471/AUS/1295 Dezember 6 Der Rat und die Bürgerschaft der Stadt Augsburg teilen Ludwig von Oetingen den bisherigen Verlauf des Prozesses um den angeblich den Bürgern entstandenen Schaden mit. Der Viztum des bayerischen Herzogs Ludwig bittet um eine Frist, um Zeugen zur Widerlegung der Sch

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Institution:Stadtarchiv Augsburg
Bestand:Allgemeines Urkundenselekt (AUS) - Ältere Reihe (bis 1806)
Signatur:StadtAA/00471/AUS/1295 Dezember 6
Titel:Der Rat und die Bürgerschaft der Stadt Augsburg teilen Ludwig von Oetingen den bisherigen Verlauf des Prozesses um den angeblich den Bürgern entstandenen Schaden mit. Der Viztum des bayerischen Herzogs Ludwig bittet um eine Frist, um Zeugen zur Widerlegung der Schadensklage beibringen zu können. Sie wird auf Montag nach St. Gallus festgesetzt. Die Schiedsrichter Otte der Hurloher, Heinrich der Schongwer (Schongauer), Chunrat der Wildenrode und Cunrat der Eglinger werden befragt. Jene beiden sprechen sich für einen Termin der nächsten Zusammenkunft von 8 Tagen nach Rückkehr in die Heimat, die anderen beiden für einen Termin von 14 Tagen "oder eher" aus.
Entstehungszeitraum:06.12.1295
Originaldatierung:Dirre brief wart geben ze Auspurch, an sand Nycolaus tage
Stufe:Archivalieneinheit
Archivalienart:Urkunde

Angaben zu Inhalt und Struktur

Regest:Der Rat und die Bürgerschaft der Stadt Augsburg teilen Ludwig von Oetingen den bisherigen Verlauf des Prozesses um den angeblich den Bürgern entstandenen Schaden mit. Der Viztum des bayerischen Herzogs Ludwig bittet um eine Frist, um Zeugen zur Widerlegung der Schadensklage beibringen zu können. Sie wird auf Montag nach St. Gallus festgesetzt. Die Schiedsrichter Otte der Hurloher, Heinrich der Schongwer (Schongauer), Chunrat der Wildenrode und Cunrat der Eglinger werden befragt. Jene beiden sprechen sich für einen Termin der nächsten Zusammenkunft von 8 Tagen nach Rückkehr in die Heimat, die anderen beiden für einen Termin von 14 Tagen "oder eher" aus.
Originaltext:Unserm liben herren dem edlem graven Ludwigen von Oetingen enbieten wir di ratgeben und diu gemaine der stat ze Auspurch unsern getrewen dinst und tun iv/e/ chunt, daz an dem donrestage vor sande Nicolaus tage unsers herren vitztum hertzog Ludwiges und unserre ratgeben etlich tail und auch die di gesworen heten umb daz reht ze sprechen auf dem lechfelde zu einander chomen umb so/e/lhen schaden der in geschehen was, da si ir burgen nach allen zilen do alliu zil fu/e/r waren, als ir hantfeste sait, reht und redlich umb gemant heten. Do mutent di burger daz man in iren schaden ab taete den si dar mit chlage braht heten den si dar mit si ir bu/e/rgen umb gemant heten. Des anturt der vitztum, man het ze unreht gemant, und wolt niht enbern, man solt daz reht des ersten darumb sprechen. Des erwagen sich die burger und legten fu/e/r, si heten mange frist geben durch unsern herren den alten hertzogen, unserr frowen der hertzo/e/gin, durch den jungen hertzogen und durch den vitztum allez ze zilen und mit rehten gedingden, und nu iungest cho/e/m der vitztum zu in in die stat ze Auspurch und baet den bu/e/rgen umb eine frist; des gewerten in die burger mit der bu/e/rgen aller willen und gaben in eine frist auf den mantack nach sande Gallen tage, mit einem rehten gedingde, daz der vitztum die dar bringen solde reht gesworn heten; und taet er des niht, so solten die bu/e/rgen varn und solten laisten in allem dem reht als diu hantfest sait; und swa der vitztum des vergezzen hat oder vergezzen hete, ez enwaer also dar mit einem rehten gedingde chomen, daz wollten si erziugen mit erbern liuten di ez gesehen und geho/e/rt heten. Da wart her Otte der Hurloher und her Heinrich der Schongwer umb gefraget di ouch drumb gesworen heten. Di habent ertailt auf iren ait: mugen di burger daz bringen und erziugen als si fu/e/r gelegt habent, wan si chlager sint und di sache mit chlage und manen der braht habent, und daz ez also dar chomen sei mit einem rehten gedingde, daz si danne ze reht gemant habent, und daz di bu/e/rgen laisten su/e/len daz diu hantfest sait. Do wart gefraget, in welher frist diu antwurt von iv/e/ wider chomen sollte, da ertailt umb her Otte der Hurloher und her Heinrich der Schongawer, wan ir inre landes waeret, si solt in aht tagen wider chomen. Do ertailt her Chunrat von Wildenrode und her Cunrat der Eglinger, ir waert liht von dem lande, daz si wider chomen sollte inre viertzehen tagen oder ee, swan si mo/e/ht allre schirst ane gevaerde. (...)
Urkundentypologie:Gerichtsbrief
Beglaubigungsmittel:Siegel
Aussteller:A: Rat und Bürgerschaft von Augsburg
Siegler:S: Stadt Augsburg
Ausstellungsort:Auspurch (krfr. St. Augsburg)
Provenienz / Aktenbildner:?
Rückvermerke, Alte Registraturvermerke:ain urtail brieff antreffende die herren von bayern
Überlieferungsart:Ausfertigung
Sprache:Deutsch
Schrift:Lateinisch
Trägermaterial:Pergament
Anzahl der Siegel:1
Besiegelungsform:anhängend
Siegelbildtype:Stadt-/Befestigungssiegel

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Originaltext nach Meyer UB I, S. 119-120, Nr. 154
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Eingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

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URL:https://recherche-stadtarchiv.augsburg.de/scopeQuery/detail.aspx?ID=331613
 

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